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Liebesbegehren – Veronika Schmidt

September 11, 2015

Homosexualität heilen, ist das möglich?

by Veronika Schmidt in Aufreger, Fragen, Gott, Homosexualität, Sünde, 2015


foto: liebesbegehren

foto: liebesbegehren

foto: liebesbegehren

foto: liebesbegehren

Fortsetzung...

Nachdem grosse Organisationen sich weltweit jahrelang um Heilung Homosexueller bemühten, haben in letzter Zeit ehemals Geheilte öffentlich eingestanden, dass sie sich nach wie vor zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. Die Luft, sich gegen ihre Neigung zu wehren, war ihnen ausgegangen. Es lohnt sich, die Entwicklung der Reparativ-Therapie zu bedenken. Die folgenden Fakten sind einer Studie der Infosekta zum Thema Umgang der Freikirchen mit Homosexualität entnommen.

Im Juni 2013 löste sich die weltweit grösste Ex-Gay-Organisation Exodus international nach fast 40 Jahren Tätigkeit in Nordamerika und 17 anderen Ländern auf. Der Leiter Alan Chambers nannte als Grund die fehlende Grundlage für die Behauptung, die sexuelle Orientierung sei veränderbar: „Die Mehrheit der Menschen, die ich getroffen haben, und ich spreche von einer Mehrheit von 99,9%, hat keine Veränderung in ihrer sexuellen Orientierung erlebt…. Anlässlich der angekündigten Schliessung der Organisation entschuldigte sich Chambers bei allen Betroffenen für das ihnen zugefügte Leid, auch für das der Familienangehörigen. Chambers gab ausserdem seinem grossen Bedauern Ausdruck, dass viele Menschen die Zurückweisung durch die christliche Gemeinschaft als Zurückweisung durch Gott erlebt hätten. Chambers spricht auch seine Rolle als Täter und Opfer an. Er, der selbst eine Konversionstherapie durchlaufen hat, habe nach wie vor homosexuelle Empfindungen. Diese Gefühle, für die er sich früher zutiefst geschämt habe, akzeptiere er heute als Teil seines Seins, so wie auch seine Frau, seine Familie und Gott ihn als den akzeptierten, der er sei.

Ende März 2014 löste sich die grösste Ex-Gay-Organisation in Australien, Living Waters auf. Zur Schliessung hat neben dem ausbleibenden Erfolg auch der Umstand beigetragen, dass sich immer mehr christliche Gemeinschaften für homosexuelle Menschen öffnen. Jeremy Marks, ehemaliger Leiter von Exodus Europa, wandte sich im Jahr 2000 nach zwölf Jahren von der Ex-Gay-Ideologie ab und baute seine britische Organisation Courage zu einer Organisation für homosexuelle Gläubige um, ebenso der Gründer von Wüstenstrom Deutschland, Günter Baum, der mit Zwischenraum eine Selbsthilfe-Organisation für homosexuelle (evangelikal) Gläubige gründete.

Unter anderem begannen die Organisationen umzudenken, weil viele Nichtgeheilte unter dem Druck zu versagen, Selbstmord begingen. Der bereits in Teil 1 zitierte Schweizer Prof. Dr. Udo Rauchfleisch, Experte zum Thema Homosexualität, Transsexualität und Transidentität, sagt zur Entstehung sexueller Orientierungen, der Frage ihrer Veränderbarkeit, sowie den Folgen von Veränderungsversuchen: „Sexuelle Orientierung homosexueller wie heterosexueller Art beruht einerseits auf genetischen Dispositionen und hat andererseits, von diesen Dispositionen ausgehend, sehr früh im Leben eine in ihrer Grundstruktur nicht veränderbare Ausformung erfahren. Versuche, die sexuelle Orientierung von Lesben und Schwulen zu verändern, haben schwerwiegende negative Folgen wie Depressionen, Ängste und Selbstwertkrisen bis hin zur Suizidalität. Menschen zu drängen, ihre sexuelle Identität zu unterdrücken, sind nicht nur untherapeutisch, sondern auch unethisch.“

Weshalb gab es dann trotzdem in der Vergangenheit bezeugte Heilungen? 

Jesus gibt in Matth.19.12 auf die Bemerkung der Jünger, dass eine gute Beziehung zwischen Mann und Frau doch eine ziemlich aussichtslose Sache sei, eine rätselhafte Antwort. Er spricht in diesem Wort in Bezug auf Ehe und Beziehung von „Verschnittenen“. Wen meint er mit, übersetzen wir mal „für eine normale Beziehung unfähig gemachte“ Menschen? Könnte man sie auf Homosexualität beziehen? Dann sind einige Menschen homosexuell oder transsexuell, einfach weil sie so sind. Intersexuelle sind das natürlich sowieso. So wären sie denn "...Verschnittene, die vom Mutterleib an so geboren wurden“. Andere aber könnten durch besondere Lebensumstände, Missbrauch, vom anderen Geschlecht tief verletzt und enttäuscht, durch Verführung, durch Zugehörigkeit zu einer homosexuellen Clique oder durch eine aus einer bestimmten Situation heraus getroffenen Entscheidung dazu geworden sein: „…auch sind da Verschnittene, die von Menschen verschnitten wurden“. Die von Homosexualität geheilte Personen gehörten somit am ehesten zu dieser Gruppe. Ihnen war es möglich, die damit verbundenen Prägungen und seelischen Verletzungen zu verarbeiten. Die dritte Kategorie Verschnittene sind „...die sich um des Königreichs der Himmel willen selbst verschneiden“ und könnten Menschen sein, die aus religiösen Gründen ganz auf eine Beziehung und sexuelle Aktivität verzichten, sei es aus zölibatärer Motivation oder weil sie eben ihre Homosexualität nicht ausleben wollen.

Nicht wenige homosexuelle Christen sind verheiratet. Auch die Frau, die nach einem Vortrag von mir wissen wollte, ob Homosexualität in Heterosexualität umgelernt werden könne. Diese Frau war total entmutigt. Immer wieder verliebte sie sich in Frauen. Trotzdem wollte sie bei ihrem Mann bleiben, der sie liebte. All ihre bisherigen Therapien waren darauf ausgerichtet gewesen, durch Gespräche und Gebete heterosexuell zu werden. Doch niemand leitete sie dazu an, am sexuellen Empfinden ihres Körpers zu arbeiten. Sie ging davon aus, dass sie erst „geheilt“ werden müsste, um Sex lustvoll zu erleben. Im Laufe des Gesprächs wurde klar, dass sie bisher keine Gelegenheit hatte, ihre eigene Sexualität zu geniessen und sich vorstellte, mit einer Frau zusammen käme das ganz von alleine. Nun wurde ihr bewusst, dass lustvoller Sex grundsätzlich nicht von alleine kommt und dass es ihr möglich sein könnte, zu lernen, Sex mit ihrem Mann zu geniessen. Nach bestimmten sexualtherapeutischen Konzepten ist das möglich. Das bedeutet nicht, heterosexuell zu werden, sondern eine heterosexuelle Beziehung zu leben. Das allein ist keine Garantie, dass man sich nicht trotzdem wieder in jemand Gleichgeschlechtlichen verliebt. "Sich auswärts verlieben" kann jeder in einer Partnerschaft lebenden Person passieren und erfordert von ihr eine Entscheidung, der Verliebtheit nachgeben zu wollen oder nicht.

Natürlich sieht die Kirche Homosexualität auch als Problem, weil sie homosexuelle Menschen als sexuell unverbindlich und untreu wahrnimmt. Doch das gilt für viele homosexuelle Paare nicht. Neueste Erkenntnisse legen eher die Vermutung nahe, dass "Untreue" ein generell mehr männliches Verhalten ist. „Wie es von Anfang an von Gott gemeint war“ (Matth. 19,8) betrifft sowohl die heterosexuelle Beziehung wie die homosexuelle. Die paradiesische Verbindung ist eine tiefe und verbindliche Einheit, die die göttliche Verbindung wiederspiegelt. Treue ist eine logische Folge davon. Treue ist eine Voraussetzung unter vielen anderen, damit die untrennbare Einheit bleibt. Promiskuität, also sexuelle Kontakte mit vielen Personen, zerstört diese spirituelle Verbindung eines Paares. Oft verhindert Promiskuität überhaupt Beziehungsfähigkeit, weil sie gleich zu Beginn der sexuellen Lernerfahrungen zu einem Lebensstil wird. Das trifft aber auf heterosexuelle Menschen genauso zu wie homosexuelle Menschen. 

Wir alle müssen uns in Bezug auf Beziehungen der Tatsache stellen, dass es uns vielleicht nicht gelingt, das zu leben, was Jesus als paradiesischen Zustand aufgezeigt hat. Das wahre Evangelium ist, dass Jesus uns ungeschönt vor Augen führt, dass wir an unseren oder den göttlichen Ansprüchen möglicherweise scheitern werden, damit uns allen klar wird, dass allein seine Gnade genügt. Meiner Meinung nach steht uns nach dem Gebot der Liebe nicht zu, über die Lebensgeschichte eines Einzelnen zu urteilen. Geistlicher Eifer will aber genau das. Mich erschrecken die Verfolgungen von Homosexuellen auf der Welt. Wo Homosexuelle verfolgt werden, werden auch Frauen verfolgt. Wo Homosexuelle verfolgt werden, werden Christen verfolgt. Aber was mich am meisten schockiert ist, dass Homosexuelle in einigen Ländern von Christen verfolgt und getötet werden. Sollte die christliche Gemeinde nicht über das gelebte Evangelium der Annahme, Vergebung und Gnade wahrgenommen werden, welche wir ALLE brauchen, statt über ihre rigide Sexualmoral und ihre verurteilende Haltung zu Homosexualität?

Lieber Joshua, ich hoffe, dass ich mit diesen langen Zeilen Deinen Wunsch erfüllt habe und grüsse Dich herzlich - Veronika


September 4, 2015

Ich bin nicht homosexuell, habe aber viele gute Freunde, die es sind.

by Veronika Schmidt in Aufreger, Fragen, Gott, Sünde, Homosexualität, 2015


foto: liebesbegehren

foto: liebesbegehren

foto: liebesbegehren

foto: liebesbegehren

Liebe Veronika

meine Frage ist eher ein Wunsch, und zwar: Wie ich sehe sind deine Antworten und Artikel sehr weise gewählt. Du kannst auf deiner Website in die Herzen vieler Leute reden! Deshalb bitte ich dich, einen Artikel über Homosexualität zu schreiben. Ich selber bin nicht homosexuell, habe aber viele gute Freunde, die es sind. Leider ist es nun mal so, dass viele Christen zu vergessen scheinen, dass Homosexuelle genauso Menschen sind und genauso sehr von Gott geliebt werden wie Heterosexuelle, und daher werden ebendiese Homosexuellen sehr schnell verurteilt (man ziehe erst den Balken aus dem eigenen Auge, bevor man den Spriess im Auge eines anderen suche). Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du etwas dazu schreiben könntest und das Denken darüber dadurch veränderst!

Liebe Grüsse
Joshua, 18 Jahre


Lieber Joshua

Danke Dir für die Blumen der Weisheit. Wenn Weisheit ganz besonders nötig ist, dann bestimmt in Bezug auf Deine Frage, die ja eben eigentlich gar keine ist. Seit Beginn des Blogs habe ich grossen Respekt davor, dass sie gestellt werden könnte. Das Thema ist dermassen umstritten, dass es wohl vermessen ist, darauf überhaupt eine Antwort wissen zu können. Doch ich will mich nicht davor drücken, auf Deine Anfrage ein paar weitere Fragen zu stellen und Überlegungen anzustellen, weil ich mir natürlich sehr wohl Gedanken zu diesem Thema mache. Diese Ausführungen werden etwas mehr Zeilen als üblich benötigen und eine oder zwei Fortsetzungen die folgenden Wochen haben.

Wer wie ich mit dem Thema Sexualität konfrontiert ist, kommt um die Themen Homosexualität, Transsexualität und Intersexualität nicht herum. In den Medien diesen Sommer war Homosexualität ein grosses Thema, ausgelöst durch Aussagen vom Churer Bischof. Aber schon im Frühling waren Statements von christlichen Leitern Gesprächsstoff unter Christen im Internet. Haupttenor: Homosexualität ist falsch, aber wir lieben jeden homosexuellen Menschen. Heute gehört es quasi zum guten Ton, homokritische Stellungnahmen zu verknüpfen mit der ausdrücklichen Betonung, selber homosexuelle Freunde zu haben und diese zu lieben, wie es ja auch bestimmt Jesus getan habe und noch tue. Doch was genau heisst denn, homosexuelle Menschen zu lieben, wenn wir ihre empfundene Identität ablehnen? Wie kann ich sie meine Liebe spüren lassen, wenn ich ihren ganzen Lebensentwurf ablehne? Ist das nicht Liebe mit Bedingungen, geknüpft an bestimmte Lebensregeln? Beschränkt sich diese Liebe auf Menschen, denen wir helfen können, auf Sex zu verzichten? Die wir unterstützen, damit sie in ihren Ehen bleiben können und wollen? Auf diejenigen, die sich therapieren lassen wollen? Das alles ist auch überhaupt nicht falsch, sofern es dem tiefsten Wunsch der Betroffenen entspricht.

Homosexualität wird sehr oft gleichgesetzt mit Männersexualität. Dass auch Frauen betroffen sind, wird in der freikirchlichen Diskussion ziemlich ausgeblendet. Mir persönlich haben gerade betroffene Frauen einen differenzierteren Blick auf das Thema ermöglicht. Einige dieser homosexuell empfindenden gläubigen Frauen haben sich an mich gewandt. Allein, dass sie so weit gekommen sind, sich so zu bezeichnen, bedeutete ein langer schmerzvoller Leidensweg. Oft sind sie verheiratet und haben Kinder. Gerade diejenigen mit Kindern wollen diesen zuliebe in ihrer Ehe bleiben. Doch das stellt sie und ihre Ehepartner sexuell vor grosse Herausforderungen. Zu ihrer Leidensgeschichte gehören unzählige Heilungsgebete, Beratungen und Gefühle von Verdammnis, weil diese nicht fruchteten. Oft fühlen sie sich dadurch von Gott im Stich gelassen. Was ich aus diesen Frauengeschichten gelernt habe ist, dass viele dieser Frauen irgendwann in ihrem Leben sehr viel dafür gegeben hätten, „normal“ zu sein. Sie haben sich das Lesbisch-Sein nicht ausgesucht. In der christlichen Gemeinde herrscht die Angst, Anerkennung von homosexuellen Beziehungen würde die Homosexualität fördern. Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache. Seit Generationen, in allen Kulturen und überall auf der Welt bewegt sich der Anteil homosexueller Menschen bei etwa 3-5% der Bevölkerung. Unabhängig davon, ob ihnen Legalität zugesichert ist oder der Tod droht.

Von Seite der Kirche sind homosexuelle Frauen und Männer dauernd damit konfrontiert, dass ihre Neigung eine von Gott nicht tolerierte Sünde ist. Belege dafür sind in der Bibel problemlos zu finden, unter anderem in Römer 1, ab Vers 21-32. Nur werden in der Regel die Verse ab Römer 2,1 nicht dazu gelesen. Ähnlich, wie Jesus bei der Frage der Ehescheidung aufzeigt, dass wir an Gottes Massstab alle scheitern werden und deshalb auf die Gnade angewiesen sind, hält Römer 2,1 uns anhand einer langen Sündenliste vor Augen, dass nicht diese Sünden uns letztlich zu Fall bringen, sondern unser Richten und Verurteilen der Anderen.

Ich bin keine Theologin, und das wird mir auch ab und an unter die Nase gerieben. Aber selbst die Theologen sind sich nicht einig, was genau die Bibel meint mit den besagten Stellen, wo Männer mit Männern und Frauen mit Frauen schlafen und dieses Verhalten Gott ein Gräuel ist. Es könnte jedenfalls sein, dass damit Orgien im Zusammenhang mit Götzendienst gemeint sind, Versklavung von Lustknaben und Prostitution zwecks gesellschaftlicher Vergnügung, nicht aber die Neigung an sich. Niemand kann genau sagen, wie Homosexualität entsteht. Aber was man weiss ist, was es mit den Menschen macht, die deswegen abgelehnt, verfolgt, zwangstherapiert und geistlich unter Druck gesetzt werden.

"Änderungen des sexuellen Verhaltens sind im Verlauf des weiteren Lebens möglich, vor allem, wenn die Bezugsgruppe eines Menschen einen starken Druck ausübt. Das Resultat ist aber höchstens eine Änderung des Sexualverhaltens, d.h. in diesem Fall der Wechsel von gleichgeschlechtlichen zu gegengeschlechtlichen Partnerinnen und Partner. Die eigentliche sexuelle Orientierung mit den daran geknüpften Gefühlen, den erotischen und sexuellen Fantasien sowie den sozialen Präferenzen lässt sich jedoch nicht verändern."

Das sagt der Schweizer Prof. Dr. Udo Rauchfleisch, Experte zum Thema Homosexualität, Transsexualität und Transidentität in einer Studie der Infosekta, welche die Auswirkungen der Reparativtherapie für Homosexuelle aufzeigt, auf welche ich nächste Woche näher eingehe. 

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May 21, 2015

Fragen über Fragen

by Veronika Schmidt in Gott, Selbstverantwortung, Fragen, 2015


foto: copenhagen carlsberg-museum

foto: copenhagen carlsberg-museum

foto: copenhagen carlsberg-museum

foto: copenhagen carlsberg-museum

Fragen über Fragen
BLOG-Special zu Pfingsten


Was sagt Gott über die Liebe? Womit vergleicht Gott seine Liebe zu uns? Kenne ich Gott als Liebhaber? Liebhaber meiner Ganzheit – Geist, Seele und Körper? Wurde ich zur Freiheit erzogen? Habe ich mich selber zur Freiheit erzogen? Bin ich daran, meine Kinder zur Freiheit zu erziehen? Zu welcher Freiheit? Was heisst Freiheit? Frei zu leben? Frei zu glauben? Frei an Jesus Christus zu glauben? Weshalb haben wir mehr Angst vor der Freiheit als vor der Kontrolle? Weshalb suchen wir geistliche Führer? Wer erfüllt meine moralischen Bedürfnisse? Wo finde ich moralische Orientierung? Finde ich Halt? Wo und bei wem? Kann ich mich an mir selbst festhalten? Kann ich Halt geben? Weshalb schliessen sich Menschen strengen Gemeinschaften an? Weshalb fühlen sich viele Menschen wohler in engen Grenzen? Weshalb überschreiten andere Menschen dafür alle Grenzen? Was würde wohl geschehen, wenn wir die Sex-Frage der Autonomie der Menschen überlassen würden? Weshalb predigen wir moralische Ideologien als biblische Wahrheiten, obwohl sie da nicht stehen? Weshalb lassen wir uns von der Welt dazu zwingen, hinzugehen und zu schauen, was in der Bibel wirklich steht? Und weshalb müssen wir uns im Nachhinein eingestehen, dass die Welt gar nicht so Unrecht hat? Weshalb sind Theologen sehr oft so sicher, dass sie mit der Wahrheit auf der richtigen Seite stehen? Predigen wir Wasser oder Wein? Gesetz oder Gnade? Angst oder Freiheit? Jesus oder Moral? Enge oder Weite? Körper und Geist? Vielfalt oder Einfalt? Weshalb wird die Lebenswelt der Menschen von der Theologie ausser Acht gelassen? War Jesus nicht der Experte der Lebenswelt? Sollte es nicht eine grundlegende Wahrheit geben, wie Gott es gemeint haben könnte mit Lieben und Leben, die gleich bleibt, egal in welcher Welt, Kultur und Zeit wir uns befinden? Wozu genau hat Jesus uns den Heiligen Geist geschickt? Weshalb höre ich auf unbequeme Fragen so oft, das verstehst du nicht? Weshalb sind Frauen und Kinder immer noch weniger Wert als Männer? Sind Frauen und Kinder auch Menschen? Sind Männer Menschen? Ist die Kirche menschlich? Ist der Mensch göttlich? Ist der Mensch Gottes Ebenbild? Weshalb haben wir solche Angst vor Sex? Haben wir Angst vor Geld? Haben wir Angst vor Macht? Haben wir Angst vor Menschen mit Macht? Sind wir selber Menschen mit Geld und Macht? Und wenn wir das sind, haben wir noch ein Sexleben? Ein erfüllendes Sex-Leben? Ein Ehe-Sex-Leben? Ein Sex-Leben ausserhalb der Ehe? Ein Macht missbrauchendes Sex-Leben? Ein mit Geld gekauftes Sex-Leben? Was macht ein machtvolles, energiespendendes  Sex-Leben aus? Ein liebevolles Sex-Leben? Ein auf Liebe gegründetes Sex-Leben? Was macht Liebe aus, die auf göttlichen Massstäben beruht? Auf Glaube und Hoffnung? Auf Gleichwertigkeit und Ebenbürtigkeit beider Geschlechter? Ohne Zwang in aller Freiwilligkeit? Freiwilligkeit, zu geben und zu nehmen? Übernehme ich Verantwortung? Glauben wir an unsere Gottesebenbildlichkeit? Haben wir Vertrauen in uns selbst? In unsere Fähigkeiten? In unsere Kinder, dass sie auch mal ohne uns auskommen? Glauben wir, dass wir selbst kompetent sind und unsere Kinder kompetent machen können? Kommunizieren wir auf Augenhöhe als Erwachsene? Denken wir selbst? Halten wir uns für fähig? Kann ich Risiken realistisch einschätzen? Lass ich mich eines Besseren belehren? Lassen wir uns verdummen? Für dumm verkaufen? Bin ich erwachsen geworden? Ist mein Verhalten kindlich? Warum überhaupt erwachsen werden? Hat unser Erwachsenenleben eine eigenständige Bedeutung? Wie verlaufen Reifeprozesse? Sieht man meine Reife an meinem Charakter? Kann man meine Reife an meinen Früchten sehen?  Bin ich mündig? Entscheide ich selbst? Lasse ich mich bevormunden? Werden Kinder heute gezwungen, schneller erwachsen zu werden? Zum Beispiel durch die allgegenwärtige Sexualisierung und pornofizierte Kultur? Sind wir Väter oder Mütter, die mündig geworden,  andere zur Mündigkeit führen? Was muss man denn tun, um erwachsen zu werden? Orte meiden, wo man die schlauste Person im Raum ist? Umherreisen und andere Menschen und Kulturen kennenlernen? Offen seine gegenüber unterschiedlichsten Menschen? Am politischen Leben teilnehmen? Am kirchlichen Leben teilnehmen? Ein spirituelles Leben haben? Mut fassen? Vortreten? Habe ich Vorbilder? Erzkonservative oder freiheitliche? Männer und Frauen? Junge und Alte? Geistgereifte? Kenne ich Gott ganz persönlich? Wie gut? Spricht er zu mir? In welcher Weise? Höre ich zu? Gebe ich Antwort? Stelle ich Fragen? Auch unbequeme Fragen? Denke ich, dass ich Gott lästig bin mit meinen Fragen? Bin ich ermutigt? Ist mir noch irgendetwas peinlich?

"Liebe Kindlein, ich schreibe euch, denn die Sünden sind euch vergeben durch seinen Namen. Ich schreibe euch Vätern (Eltern), denn ihr kennt den, der von Anfang ist. Ich schreibe euch jungen Leuten, denn ihr habt den Bösen überwunden. Ich habe euch Kindern geschrieben, denn ihr kennt den Vater. Ich habe euch Vätern (Eltern) geschrieben, denn ihr kennt den, der von Anfang ist. Ich habe euch jungen Leuten geschrieben, denn ihr seid stark, und das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen überwunden."
1.Johannesbrief 2,12-14

Mit pfingstlichen Erneuerungswünschen grüsst herzlich - Veronika

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May 15, 2015

Dürfen Singles ein Sexleben haben?

by Veronika Schmidt in Aufreger, falsche Scham, Gott, keusch, Selbstbefriedigung, Solosex, Sünde, Singles, 2015


illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

Hallo Veronika

Ich habe Deine Beiträge zum Thema Aufreger Solosex gelesen, und wir diskutierten in unserer Gruppe schon öfters über deine Art, heisse Eisen anzufassen. Besonders das Thema Selbstbefriedigung beschäftigt uns in Bezug auf die Single-Sexualität. Wenn Du sagst, Selbstbefriedigung gehört zur Entwicklung des Menschen dazu und könnte das ganze Leben hindurch eine bedeutende Rolle spielen, was heisst das dann für einen gläubigen Single? Wie kann man als Single Sexualität sauber leben, geht das überhaupt? Und wenn jemand Solosex praktiziert, das aber nicht möchte und davon frei werden will, was würdest Du ihm raten?

Mirjam, 34 Jahre


Liebe Mirjam

Es freut mich natürlich sehr, dass meine Blog-Beiträge gelesen und diskutiert werden. Doch nun zu Deiner Frage bezüglich dem Sexleben von Singles. Grundsätzlich ist Sex nicht überlebensnotwendig. Man kann auch glücklich und zufrieden sein ohne. Auch ohne Solosex. Aber was wir nicht können, ist zu leben ohne Beziehungen, die uns Nähe, Zärtlichkeit und ganz besonders Hautkontakt geben. Die Haut ist unser grösstes und zuerst entstandenes Organ. Die Haut schützt uns und ermöglicht den Austausch von Zärtlichkeit und Emotionen mit anderen. „Der Tastsinn ist der Sinn, der am unmittelbarsten mit der Haut verbunden ist. Ein Mensch kann leben, wenn er blind und taub ist, weder Geschmacks- oder Geruchssinn besitzt, aber ohne die Funktion der Haut könnte er keinen Augenblick überleben.“  (Ashley Montagu). Neben Berührungen von uns selber oder einem anderen Menschen geniessen wir Berührungen auf der Haut durch Luft, Wasser, Sonne, Barfusslaufen und so weiter. Säuglinge ohne Körperkontakt und Berührungen der Haut können schwere Verhaltensauffälligkeiten entwickeln und im schlimmsten Fall sterben.

Weshalb ich das ausführe? Weil genau das für alleinstehende Menschen eine grosse Herausforderung ist. Jeder von uns braucht soziale Kontakte, emotionales und körperliches „Umarmtwerden“.  Vor nicht langer Zeit wurde eine Studie veröffentlicht zur Zufriedenheit von Priestern mit ihrem (zölibatären) Leben. Sie zeigt, dass diese als besonders belastend den Verzicht auf Sexualität, Intimität und eigene Kinder empfinden. Das hat meines Erachtens genau mit diesen ungestillten emotionalen Bedürfnissen zu tun. Ein Single braucht in verschiedensten Formen Nähe, Zärtlichkeit und Hautkontakt mit sich selber oder Freunden. Solosex kann eine Form davon sein. Jemand fragte mich, ob ich so keck sei, zu behaupten, dass Solosex überhaupt kein Problem sei. Ja, das sage ich. Ich würde sogar sagen, dass es nicht nur kein Problem ist, sondern uns sogar gut tun kann. Nirgendwo finde ich in der Bibel einen Hinweis, der sagt, ich würde mich oder meinen Geist damit verunreinigen. Aber ich habe schon Menschen getroffen, die mir sagten, sie verzichteten darauf, weil ihre unerfüllte Sehnsucht nach einem Partner dadurch nur noch grösser werde. 

Du fragst weiter, was ich rate, wenn jemand auf diese Form der sexuellen Bedürfnisbefriedigung verzichten will. Die älteste, aber heute nicht sehr populäre Form des Verzichts auf Sex ist die Sublimation. Das heisst, ich finde ein soziales Engagement, erfüllende Tätigkeiten, nahe Freundschaften, andere Genüsse, die mich so befriedigen, dass ich den Sex als solches nicht sehr vermisse. Unser freier Wille macht es möglich, dass ich etwas haben könnte, aber freiwillig darauf verzichte. Ich kann aber auch wählen, es zu wollen und zu geniessen. Und manchmal lässt die Tatsache, etwas nicht haben zu können, die Sehnsucht danach ins Unermessliche steigen.

Das führt uns zu einer anderen Tatsache. Je mehr wir etwas bekämpfen, desto weniger werden wir den Kampf gewinnen. Der Neurobiologe Joachim Bauer sagt in seinem Buch „Selbststeuerung – Die Wiederentdeckung des freien Willens“: „Gnadenlose Selbstkontrolle allein macht keinen Sinn. Die pauschale Verfolgung triebhafter Grundbedürfnisse und eine feindselige Haltung gegenüber den genüsslichen Seiten des Lebens sind unmenschlich, destruktiv und letztlich zum Scheitern verurteil.“ Wer entschliesst, für sein Leben auf Sex zu verzichten, braucht erstmal eine positive Einstellung zu seinem Körper und zu seinen sexuellen Bedürfnissen. Ja mehr noch, ein vorbehaltloses Ja dazu, dass er als sexuelles Wesen geschaffen ist. Das heisst, wenn ich bis jetzt erfolglos gegen mein Bedürfnis angekämpft habe, sollte ich es eher zulassen und mich bemühen, dass ich die sexuelle Begegnung mit mir selbst aus vollem Herzen geniesse. Erst wenn ich geniessen kann, wird es möglich, freiwillig darauf zu verzichten. Danach erst, sagt Joachim Bauer, kann sich mir das Geheimnis erschliessen, dass eine gelungene Selbststeuerung in sich selber einen hohen Lustfaktor hat. Dass ein momentaner Verzicht reicher und eine bewusste Selbstbeschränkung freier machen kann. Dass eine akzeptierte Anstrengung zu einem höheren Mass an späterem Glück führt.

Ob sexuelle Abstinenz zu uns passt oder nicht, wir uns dazu berufen fühlen, können wir nur für uns selbst entscheiden. Hingegen zeigt uns die Geschichte, dass der Zwang, auf die Befriedigung sexueller Bedürfnisse zu verzichten, zu Missbräuchen geführt hat, die vielleicht nicht passiert wären, gäbe es die schamfreie Möglichkeit, diese sexuellen Bedürfnisse in aller Freiheit bei sich selbst zu stillen.

Ich grüsse herzlich Eure Diskussionsrunde - Veronika

NACHTRAG: Das Buch zum Thema, erschienen, September 2015: EINZELSTÜCK - Solo leben. Und zwar glücklich. - von Tina Tschage

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May 8, 2015

Ist Sex vor der Ehe Sünde?

by Veronika Schmidt in Sex vor der Ehe, Sünde, Gott, Ehe, Aufreger, Meistgelesen!, 2015


illustration: zéa schaad

illustration: zéa schaad

illustration: zéa schaad

illustration: zéa schaad

Liebe Veronika

Ist Sex vor der Ehe Sünde?

Lukas, 22 Jahre


Lieber Lukas

Ich habe mir lange überlegt, ob ich mich dazu versteigen soll, Dir diese Frage zu beantworten. Nicht, weil ich keine Meinung dazu habe, sondern weil Deine Frage das heisse Eisen in christlichen Gemeinschaften schlechthin ist. Mit einer Antwort kann ich mich eigentlich nur in die Nesseln setzen. Trotzdem - hier ist sie: Sex vor der Ehe kann sowohl keine Sünde, als auch Sünde sein. Ich will Dir das begründen.

Je nachdem, wem Du diese Frage stellst,  wirst Du Menschen finden, die sagen „Ja“, das ist Sünde und solche, die genauso überzeugt sagen, „Nein“, ist es nicht. Und beide nehmen Dir mit ihrer Antwort die Verantwortung ab. Der eine mit einem Verbot, der andere mit einer Erlaubnis. Beides ist nicht richtig. Auf Deine ganz individuelle Lebenssituation geschaut, kann eine Erlaubnis genauso falsch sein wie ein Verbot.  Wenn was schief läuft, wirst Du sagen: „Der andere hat aber gesagt, dass ich das darf. Woher sollte ich wissen, dass diese Beziehung nicht hält und es dann sehr weh tut; dass man dabei so leicht schwanger werden kann; dass das doch nicht alle so easy sehen in der christlichen Gemeinde?“ Oder Du verzichtest erst mal auf Sex, weil man Dir das verboten hat. Aber wenn Dir dann grad nicht nach Gebote einhalten ist, übertrittst Du es halt. Du sagst: „Diese Gesetze sind viel zu streng, die kann man ja nicht einhalten.“ Sagen mir zum Beispiel Leute, wenn ich sage, das Petting zum Orgasmus auch Sex ist. Dann werden sie auf mich wütend, weil ich ihnen das Spiel verdorben habe, das heisst, „wir haben keinen Sex vor der Ehe, wir tun nur so.“

Es ist meine feste Überzeugung: Die Verantwortung in dieser Frage kann jeder nur für sich selber übernehmen. Sexuelle Sünden haben nach wie vor einen besonderen Stellenwert in der christlichen Gemeinde. Doch schauen wir mal, welches Jesus zum höchsten aller Gebote gemacht hat: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst“ (Lukas 10,27). 

Dieses Gebot als Grundlage zur Definition von Sünde gibt uns allen reichlich Gelegenheit, immer wieder schuldig zu werden. Deshalb sagt Paulus in Römer 3,23: „Alle sind Sünder und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte.“ Und in Römer 3,20 rückt er unser Gutmeinen und Rechtmachen ins rechte Licht und schreibt: „Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erfüllt. Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere Sünde auf.“ Gemäss Jesus umfassendem Liebesgebot könnte man sagen: „Wenn es weh tut, ist es keine Liebe. Dann ist es wohl Sünde.“ Und in der Folge werden wir dann traurig, sagt Paulus in 2. Korinther 7,10a: „Denn die von Gott bewirkte Traurigkeit führt zur Umkehr und bringt Rettung. Und wer sollte das jemals bereuen!“

Ich stelle Deiner Frage ein paar Überlegungen zu unserer heutigen Lebenswelt gegenüber. Die heutigen Zivilgesetze geben einen relativ klaren Rahmen bezüglich des Auslebens von Sexualität. Wir haben eine Trennung von geistlicher und weltlicher Gewalt in unserem Land. Gewisse Dinge „müssen“ wir gegenüber dem Staat, in anderen können wir uns allein Gott verpflichtet fühlen. Persönliche Wertmassstäbe können strenger als das Gesetz sein, aber nicht lockerer. Die heutige Lebenswelt erlaubt eheähnliche Formen von Paarbeziehungen, die eine Definition von Ehe und somit „vor der Ehe“ weit fassen lassen. Nach meinem Dafürhalten spricht Gott in Bezug auf Beziehung zwischen sich und dem Mensch sowie zwischen Mann und Frau von einer Einheit zweier Pole auf einer emotionalen Grundlage. Sich in dieser Einheit lieblos zu verhalten, zu betrügen, zu manipulieren, zu zwingen, Gewalt in psychischer und physischer Form anzuwenden, ist nach meinem Dafürhalten „Ehebruch“.

Manchmal verstehen Menschen meine Überlegungen als Kritik an der Ehe. Ich liebe die Ehe. Sie ist in unserer Lebenswelt die verbindlichste, vom Gesetz am besten geschützte Form der Beziehung und die sicherste Form des Zusammenlebens für Kinder. Gar nichts spricht gegen die Ehe. Aber dass die Eheschliessung mit der Aufnahme der sexuellen Beziehung gleichgesetzt wird, lässt ganz viele gläubige Menschen „in Sünde leben“. Was ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen möchte: Ich rede von erwachsenen Menschen – Definition volljährig. Lange berufliche Werdegänge, wirtschaftliche Zwänge, verschiedenste Lebensumstände lassen das meiner Meinung nach „normative“ Sex-Verbot zu einem lieblosen Statement verkommen.

Lieber Lukas. Langer Rede kurzer Sinn. Aufgrund vieler Überlegungen komme ich zum Schluss, dass in den Augen von Gott Sex vor der Ehe Sünde ist, wenn aus lieblosen selbstsüchtigen Motiven gewollt, ohne die entsprechende Verantwortung für den anderen Menschen und die Beziehung zu übernehmen. Und es ist in meinen Augen vor Gott keine Sünde, wenn er in übereinstimmender liebender Einheit zweier Menschen aufgrund emotionaler Grundlage und Übernahme von Verantwortung geschieht. Wer entscheidet, was es nun ist? Das kann meiner Meinung nach nur das Paar selber entscheiden und die Verantwortung dafür nicht anderen abtreten. Genauso wie die Entscheidung, ob man mit Sex bis zu Standesamt und Kirche warten will oder nicht. Wenn Dich diese Frage persönlich betrifft, dann sage ich schlicht und einfach: Frag Gott, frag Dein Herz, frag Deine Liebste! Herzlich - Veronika

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© by Veronika Schmidt. Publikation, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.