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Liebesbegehren – Veronika Schmidt

March 5, 2015

Keuschheitsanspruch - soll ich mich trennen?

by Veronika Schmidt in Partnerwahl, Sex vor der Ehe, keusch, 2015


Liebe Veronika

Ich komme einfach nicht damit klar, dass meine Freundin vor mir schon einige sexuelle Kontakte und Beziehungen hatte. Ich selber war vorher noch nie in einer Beziehung und habe davor auch keine Frau geküsst. Dabei bin ich nicht verklemmt und wurde gut aufgeklärt im Elternhaus. Jahrelang habe ich mich selber befriedigt, wenn auch mit schlechtem Gewissen und dem Anspruch an mich, damit aufzuhören, was aber nicht gelang. Meine Jungfräulichkeit will ich als Geschenk mit in die Ehe bringen. Der Gedanke an die Exfreunde meiner Freundin und dass sie mit ihnen geschlafen hat, macht mich fix und fertig. Soll ich mich von ihr trennen?

Sebastian, 26 Jahre


Lieber Sebastian

Ob Du Dich von Deiner Freundin trennen sollst, kann ich nicht für Dich entscheiden. Ein paar Gedankenanstösse dazu gebe ich Dir gerne. Erstaunlicherweise höre ich fast nie von Frauen, aber öfters von jungen Männern, dass sie sich extrem schwertun mit sexuellen Vorerfahrungen des Anderen, vor allem, wenn sie selber gewartet haben. Daran könnte die lange kulturelle und religiöse Tradition mit schuld sein, die an die Jungfräulichkeit der Frau einen höheren Anspruch stellt als an die des Mannes. Ich vermute in Deinem Fall aber, wie bei vielen gläubigen jungen Männern, eher ein sehr hoher Idealismus und hohe Erwartungen an sich selbst, denen man unbedingt entsprechen will. Das nehme ich aus deiner Bemerkung zur Selbstbefriedigung. 

Was nun, wenn die wunderschöne tolle Frau, in die ich mich so sehr verliebt habe, diesen hohen Idealen nicht entspricht?

Wieviele Menschen überhaupt entsprechen diesem Ideal? Ein paar Zahlen geben einen Blick auf die Realität. 3% einer westlichen Bevölkerung gehören in etwa einer Freikirche an. Vor allem sie pflegen einen hohen Keuschheitsanspruch. Umfragen zeigen, von diesen 3% halten sich 75% nicht daran. Der erste Sex findet bei ihnen zudem in der Regel zwischen 16 und 18 Jahren statt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du mit Deinen 26 Jahren auf eine Frau triffst, die schon Sex hatte, ist also ziemlich hoch.

Doch wie nun damit umgehen, wenn einen diese Tatsache quält?

Ich will Dir Deine hohen Ideale nicht nehmen. Doch sie machen das Leben für Dich und Menschen um Dich herum natürlich anspruchsvoll. Wenn Du daran nicht nur für Dich, sondern auch für Deine zukünftige Partnerin festhalten willst, kommen Frauen mit Vergangenheit wohl nicht in Frage. Doch Du kannst Dich auch fragen, ob Du damit leben lernen kannst, dass die Vergangenheit zu der geliebten Person mit dazu gehört und Du sie als „Gesamtpaket mit Vergangenheit“ lieben kannst. Und zwar, ohne ihr das auf irgendeine Art und Weise immer wieder vorzuwerfen. Das bedeutet, Du solltest versuchen, loszulassen und dich weigern, dich quälenden Vorstellungen von Deiner Freundin zusammen mit anderen Männern hinzugeben. Das nennt sich vergeben.

Das ist möglich, wenn Du Dich vom Bild löst, die sexuelle Erfahrung Deiner Freundin bedeute, alles ist schon „weggeliebt“ vom „Vorrat" der einem zustehenden sexuellen Erlebnisse. Vielleicht hilft Dir dabei die Haltung, dass was Ihr Zwei miteinander erleben könntet, etwas völlig Neues ist. Etwas ganz Individuelles. Eure eigene gemeinsame sexuelle Identität, die Ihr zwei allein für Euch entwickelt. In diesem Fall wünsche ich Dir dafür eine „hoseanische“ bedingungslos liebende Grosszügigkeit. Hosea war der Prophet in der Bibel, der auf Wunsch von Gott eine Prostituierte heiratete, als Beispiel für das Volk, wie bedingungslos Gott liebt (Buch Hosea). Francine Rivers hat in ihrem leider nur noch als E-Book, antiquarisch oder auf Englisch erhältlichen Roman „Die Liebe ist stark“ (Redeeming Love), diese grossartige Liebe von Hosea beschrieben.

In diesem Sinne wünsche ich Dir von Herzen "more love", "more grace", "more peace".

Herzlich - Veronika

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March 4, 2015

Schlechtes Gewissen

by Veronika Schmidt in Ehesex, falsche Scham, Solosex, 2015


illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

illustration: sophia langner

Liebe Veronika

Ich bin knapp 1 Jahr verheiratet und habe beim Sex ständig ein schlechtes Gewissen. Ich wuchs in einem streng religiösen Elternhaus auf. Über Sex wurde nicht gesprochen, ich bin zu Hause auch nicht aufgeklärt worden. Mit meinem Mann bin ich sehr glücklich, aber der Sex macht mich nicht gerade happy. Was kann ich tun?

Jenny, 24


Liebe Jenny

Du kannst einiges dafür tun, damit Du und Dein Körper Sex geniessen können. Körper und Hirn sind eine untrennbare Einheit. Wie wir denken, hat unmittelbaren Einfluss auf den Körper. Ebenso beeinflussen schlechte (körperliche) Erfahrungen unser Denken. Alles, was dem Körper passiert, passiert auch im Kopf, alles was im Kopf geschieht, geschieht auch im Körper. Stell dir vor, Du geniesst ein kleines Stück Schokolade. Du riechst genüsslich daran, leckst es ab, steckst es in den Mund, lässt es auf der Zunge zergehen, bewegst es leicht im Mund hin und her. Nun beobachte dabei, wie Dein Körper reagiert und was Du dazu denkst. Auf diese Weise Schokolade zu essen, weckt in Dir Genuss und Du denkst gerne an Schokolade. Allein an Schokolade denken, kann Dir das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

Nun kaust Du ein weiteres Stück Schokolade und stellst Dir vor, du hättest eine Schnecke im Mund, schneidest Grimassen des Eckels, kaust die Schokolade heftig, reagierst entsprechen mit dem Körper, indem Du Dich schüttelst. Kannst Du die Schokolade geniessen? Eben! So ist es leider auch mit den negativen Botschaften oder eben auch "Nichtbotschaften", die wir zu Sexualität erhalten. Die einen entdecken ihren Körper durch Selbsterfahrung, erleben, dass diese sehr schöne Gefühle auslöst und können diese geniessen. Andere entdecken ihren Körper ebenfalls, doch weil ihnen gesagt wurde, dass Solosex Sünde ist, erlauben sie sich nicht, diese Erfahrung zu geniessen. Falls sie aber trotzdem die Enthaltsamkeit nicht schaffen, haben sie ständig Schuld- und Schamgefühle dabei. Wieder andere erlauben sich gar keine Erfahrungen mit ihrem Körper und gewinnen so auch keine positiven Gedanken gegenüber ihrem Geschlecht. So funktioniert das.

Du kannst Dein Denken ändern, um Sex ohne schlechtes Gewissen zu geniessen. Wie das geht? Indem Du Dir Wissen aneignest, neue Körpererfahrungen machst und übst, übst, übst... Wissen macht stark. In der Bibel steht: "Der Weisheit Anfang ist: Erwirb dir Weisheit! Und mit allem, was du erworben hast, erwirb dir Verstand! Ranke dich an der Weisheit hoch, so wird sie dich erheben! Sie verleiht deinem Haupt einen anmutigen Kranz, eine prächtige Krone reicht sie dir dar. Sprüche 4, 5-9

Im September erscheint mein Buch zum Thema Sex und Glauben. Bis dahin empfehle ich Euch als Paar wärmstens das Buch von Ann-Marlene Henning MAKE LOVE und ihren Video-Blog doch-noch.de.
Da werdet Ihr viele anregende Informationen finden. Ich wünsche Euch von Herzen freudige Entdeckungsreisen durch alle Kontinente Eurer Körper!

Herzlich - Veronika

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© by Veronika Schmidt. Publikation, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung.